Ich singe Dir mit Herz und Mund

2/2 TIME (MODERATELY)
THE DOTS = EXTEND THAT NOTE

[V1]
.7.. -6 6 7.. -8.. 8 8 -8.. .
Ich sin-ge Dir mit Herz und Mund,
. 8 9 -9 8.. -8.. 7….
Herr, mei-nes Her-zens Lust;
.9.. 8 9 -10.. 9.. -9 8 -8..
ich sing und mach auf Er-den kund,
. 9 7 -9 8…-8.. 7….
was mir von Dir be -wusst.

[V2]
Ich weiß, dass Du der Brunn der Gnad
und ewge Quelle bist,
daraus uns allen früh und spat
viel Heil und Gutes fließt.

[V3]
Was sind wir doch? Was haben wir
auf dieser ganzen Erd,
das uns, o Vater, nicht von Dir
allein gegeben werd?

[V4]
Wer hat das schöne Himmelszelt
hoch über uns gesetzt?
Wer ist es, der uns unser Feld
mit Tau und Regen netzt?

[V5]
Wer wärmet uns in Kält und Frost?
Wer schützt uns vor dem Wind?
Wer macht es, dass man Öl und Most
zu seinen Zeiten find’t?

[V6]
Wer gibt uns Leben und Geblüt?
Wer hält mit seiner Hand
den güldnen, werten, edlen Fried
in unserm Vaterland?

[V7]
Ach Herr, mein Gott, das kommt von Dir,
Du, du musst alles tun,
Du hältst die Wach an unsrer Tür
und lässt uns sicher ruhn.

[V8]
Du nährest uns von Jahr zu Jahr,
bleibst immer fromm und treu
und stehst uns, wenn wir in Gefahr
geraten, treulich bei.

[V9]
Du strafst uns Sünder mit Geduld
und schlägst nicht allzusehr,
ja endlich nimmst du unsre Schuld
und wirfst sie in das Meer.

[V10]
Wenn unser Herze seufzt und schreit,
wirst Du gar leicht erweicht
und gibst uns, was uns hoch erfreut
und Dir zur Ehr gereicht.

[V11]
Du zählst, wie oft ein Christe wein
und was sein Kummer sei;
kein Zähr- und Tränlein ist so klein,
Du hebst und legst es bei.

[V12]
Du füllst des Lebens Mangel aus
mit dem, was ewig steht,
und führst uns in des Himmels Haus,
wenn uns die Erd entgeht.

[V13]
Wohlauf, mein Herze, sing und spring
und habe guten Mut!
Dein Gott, der Ursprung aller Ding,
ist selbst und bleibt dein Gut.

[V14]
Er ist dein Schatz, dein Erb und Teil,
dein Glanz und Freudenlicht,
dein Schirm und Schild, dein Hilf und Heil,
schafft Rat und lässt dich nicht.

[V15]
Was kränkst du dich in deinem Sinn
und grämst dich Tag und Nacht?
Nimm deine Sorg und wirf sie hin
auf Den, der dich gemacht.

[V16]
Hat Er dich nicht von Jugend auf
versorget und ernährt?
Wie manches schweren Unglücks Lauf
hat Er zurückgekehrt!

[V17]
Er hat noch niemals was versehn
in seinem Regiment,
nein, was Er tut und lässt geschehn,
das nimmt ein gutes End.

[V18]
Ei nun, so lass Ihn ferner tun
und red Ihm nicht darein,
so wirst du hier im Frieden ruhn
und ewig fröhlich sein.